Die Einführung vom Okt/Nov. 05 könnte man wörtlich übernehmen: Die Situation hat sich für die Menschen nicht verändert und an privater Bautätigkeit ist kaum etwas zu sehen. Einzig an der Südküste sind zwei neue Siedlungen mit je ca. 25 Häusern auszumachen, aus richtigen Backsteinen und auch von ansprechender Bauweise.
Die schwarzen Wassertanks, „donated from swiss people“, die alle paar Meter an der Küstenstrasse standen, sind verschwunden und – allesamt wieder in Hambantota aufgetaucht!
Zu 90 % ohne Einfüllstutzen und Wasserhahn. Wie wir von den Leuten erfahren haben, waren die Tanks auch kurz nach dem Tsunami nicht mit Wasser gefüllt wor-den. Ausnahmen bildeten einzig die Tanks, die von Anwohnern mit funktio-nierender Wasserleitung auf eigene Rechnung für ihre Nachbarn gefüllt worden waren.
Des Rätsels Lösung: In Hambantota sollen die Wasserleitungen erneuert werden und während der Bauphase sollen die Menschen dann mit Trinkwasser aus diesen Tanks versorgt werden.
Um so reger sind die Bautätigkeiten der Regierung und einzelner Konzerne. Das Land wurde seit dem Tsunami mit Läden der Kette „Foodcity“ nahezu überschwemmt und an der Küstenstrasse und den Strassen im Hochland wird kräftig gebaut. Im Hochland wurden ganzen Häuserzeilen entlang der Strasse die Fassade und die Seitenwände bis zur ersten Querwand abgerissen, um den nötigen Platz zu schaffen. Die Menschen wohnen nach wie vor in den Häusern und bauen nun hinten an, was vorne verloren ging.
Auch waren wieder Wahlen, diesmal wurden die Mitglieder der so genannten Provinzcouncils gewählt. Leider kam es am Wahltag und am Tag danach zu Ausschreitungen im Süden. Dank unseres umsichtigen Fahrers waren wir davon nur am Rande betroffen.