Ich bin am 10.März mit gemischten Gefühlen nach Sri Lanka aufgebrochen. Am 22. Februar war der fünfte Jahrestag des „Waffenstillstandes“ (4000 Tote in den letzten 14 Monaten) begangen worden, und es standen massive Drohungen von beiden Kriegsparteien im Raum.
Ein Besuch des Kindergartens des Zarija Colleges war nicht möglich, da die Schulen landesweit wegen der Bedrohungslage die Ferien um zwei Wochen vorverlegt hatten.
Für Sameela haben die Prüfungen für den so genannten A-Level bereits begonnen. Er entspricht unserer Matur und ist das Eintrittsticket für die Universität. Ihre Mutter sagte mir, dass sie die Schulberichte von ihrer Tochter kurz vor meinem Besuch in die Schweiz geschickt hätte.
Wie immer die schlechte Nachricht zuerst: die Ziegen wurden gestohlen!
Eine Witwe mit vier Kindern, die im September einen Kredit über Rs. 40000 erhalten hatte, um damit Ziegen zu kaufen, sass sehr geknickt da und berichtete, dass ihr sechs Wochen nach Erwerb alle Ziegen gestohlen worden seien.
Die Besuche bei Fatima und Maduka waren besonders schön, weil beide recht gut englisch sprechen und dadurch eine direkte Unterhaltung möglich war. Während Fatima noch recht schüchtern ist, taut Maduka immer mehr auf.