Humaid hatte angekündigt um fünf zu starten um Roy, der uns als zweiter Fahrer begleiten würde, abzuholen. Dieser wohnt wiederum nur Minuten von Anura entfernt und wir würden als nächste abgeholt. Um sechs gings dann nach herzlicher Verabschiedung von Anuras Familie los und wir kamen sehr gut voran. Bereits um elf Uhr waren wir in Kalpitiya und haben die Halbinsel ausführlich erkundet. Dort leben kleine Herden von wilden Eseln, sonst gabs neben Kühen, Ziegen, Büffeln und einer vielfältigen Vogelwelt nichts aussergewöhnliches zu sehen.
Die Menschen in der Gegend leben vom Fischfang, der Salzgewinnung und ausgedehnten Kokosnuss Plantagen. Das Land ist sehr trocken und da der Hauptteil kaum ein zwei Meter über Meer liegt und regelmässig überschwemmt wird, ist viel versandet und es hat grosse Mangrovenwälder. Es war extrem heiss und verdankenswerter weise leicht bewölkt, sonst wäre es gar nicht auszuhalten gewesen.
Auf dem Weg zurück von Kalpitiya nach Puttalam besuchten wir noch den St. Anna shrine in Thalawila, eine der ältesten katholischen Kirchen im Land. Wunderschön an der Küste gelegen steht die (nicht sehr eindrückliche) Kirche am Rande eines riesigen Geländes an dem sich zu dem Hauptfeiertag im August mehrere hundert Tausend Gläubige versammeln sollen.
Dort wurde uns von dem Mhadu shrine berichtet , der aller ältesten Kirche mit noch einer älteren (1670) Madonnenstatue, die wir uns auch unbedingt anschauen müssten – was wir am nächsten Tag auch taten.
Die Nacht verbrachten wir in einem alten Kolonialstilhaus in Puttalm, dessen Besitzer(der Finanzminister der vorherigen Regierung) die meiste Zeit in Colombo lebt. Der Hausmeister hatte Anweisungen uns neben den Zimmern auch mit Abendessen und Frühstück zu versorgen und wir können mit Fug und Recht behaupten, dass die Aussage:“ trau keinem mageren Koch“ überhaupt nicht zutrifft!
Es war einfach nur köstlich und er hat uns mit grossem Stolz auch die benachbarten Häuser gezeigt, die ebenfalls der Familie gehören. Das älteste und zu seinen Glanzzeiten wohl schönste ist leider etwas heruntergekommen. Aber die Instand Stellung würde Unsummen verschlingen und keiner der Familie würde dort je wohnen. Vielleicht findet sich jemand der ein Museum daraus macht, aber das hätte wohl auch keine Besucher in der Gegend.
Satz des Tages: he SAW the chicken, thats why he came here. (insider)