Reiseberichte

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Rendezvous mit der pakistanischen Armee

Bis nach Hambantota haben es ein Hilfswerk aus Taiwan und eine Einheit der pakistanischen Armee geschafft. Viele andere waren da und haben oft nicht viel mehr da gelassen, als ein paar Zelte mit gut sichtbarem Logo.

Ein medizinisches Team aus Malaysia, das vier Tage nach dem Unglück ankam, reiste nach Puttalam weiter, nachdem ihnen von den „Verantwortlichen“ mitgeteilt wurde, dass ihre Hilfe nicht benötigt würde!?

Bauplan in HambantotaDer Hausbau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gute Arbeit soll auch die UNICEF geleistet haben, die schon vorher vor Ort war. Die Präsidentin war auch da und hat im Hinterland den Grund-stein für 7000 Häuser gelegt – die Zeltlager hat sie wohlweisslich nicht besucht. Zwei (!) der Häuser waren im Bau, und wir werden das Projekt mit Interesse weiterverfolgen.

In der Gegend von Hambantota bis an den Yala Park wurden allein ca. 8000 Menschen getötet, und die Überlebenden waren voll des Lobes über die pakistanische Armee. Hambantota lebte grösstenteils vom Fischfang und der Salzgewinnung. Die Pakistani hätten allein aus dem knietiefen Wasser der Salzlagunen mit hochgekrempelten Hosen und barfuss in zwei Tagen mehr als 2000 Leichen geborgen. Ohne deren Einsatz wären Seuchen mehr als wahrscheinlich gewesen. Wann dort wieder Salz gewonnen wird, steht in den Sternen. Hambantotasalz bis anhin ein Gütesiegel, will niemand mehr kaufen.

pakistanische Soldaten

Entsprechend verwegen sahen die Männer aus, die wir in einer beschädigten Schule angetroffen haben. Michel hatte kaum fertiggeflüstert: chasch doch Militär nit fötele.. ,wollten sie fotografiert werden und der Kommandant überreichte uns in perfektem englisch seine Visitenkarte incl e-mail adresse(!), um ihnen die Fotos zu schicken. Er hat uns ins Hauptquartier zum Tee eingeladen, und es wird uns ewig reuen, dass wir aus Zeitgründen die Einladung nicht annehmen konnten – wer kann sich schon rühmen mit der pakistanischen Armee Tee getrunken zu haben?

Gruppenbild mit den Soldaten

Besonders angetan war er von der Shalwar, die ich getragen habe, ein ursprünglich pakistanisches Frauenkleid, das in Sri Lanka sehr verbreitet ist.

Aus Baumwolle macht es die Hitze erträglich und hält neben den Mücken auch allzu aufdringliche Männer ab, die oft eine seltsame Vorstellung von Frauen aus dem Westen haben. In eigener Sache möchte ich hinzufügen, dass es bei all den Vorteilen wirklich die Figur verschandelt : ich habe nicht so zugenommen!!

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