Als wir ankamen, fanden wir alle Kinder in Schürzen und Hauben vor. Mit Feuereifer waren sie daran, Fruchtsalat zu zubereiten. Das Resultat erinnerte eher an Kompott, war aber äußerst schmackhaft. Jeder von uns aß zur Freude der Kinder eine große Portion, und wir durften danach ihre tollen Bastelarbeiten bewundern.
Der Wassertank steht, und die Kinder können jetzt nicht nur im, sondern auch vor dem Kindergarten die Hände waschen. Ein nicht zu unterschätzender Komfort, wenn man ihnen beim Toben auf dem Spielplatz vor dem Haus zuschaut.
Frau Hofer hat Anfang 2014 ihren monatlichen Betrag von 70.- auf 85.- Franken erhöht, und zum Betreuerteam gehört jetzt auch eine taubstumme Frau. Die Kinder verständigen sich mit ihr völlig unbekümmert mit Gesten.
Als wir die drei Boxen mit Legos auspackten, gab es kein Halten mehr. Alle saßen am Boden und waren am Bauen. Mittags versammelten sich immer mehr Eltern vor dem Zaun, um ihre Kinder abzuholen. Nur auf sanften Druck ließen sich die Kinder vom Spielen losreißen, und es wurde eine Taschenkontrolle nötig. Ein paar Jungs versuchten, Legosteine nach Hause zu schmuggeln.
Chammis Tochter besucht mittlerweile auch den Kindergarten, und sie erzählte uns, dass die Kleine den Rest des Tages von nichts anderem gesprochen hätte und es am anderen Morgen kaum abwarten konnte, wieder in den Kindergarten zu kommen.
Wie immer haben wir bei der Kindergärtnerin nachgefragt, ob sie etwas benötigen würde, und sie machte uns auf die Tür und die seitlichen Fenster aufmerksam. Die Tür besteht aus einem einfachen Brett, und die Fenster seien auch nicht gerade einbruchssicher. Sie hat uns einen Kostenvoranschlag nachgeliefert.
Wir werden ihr die benötigten 250 Franken überweisen. Da wir die Legos aus eigener Tasche bezahlt hatten, liegt noch etwas Geld im Spendentopf.