Das Projekt in Kirinda ist ein voller Erfolg. Das Konto war auf die letzte Rupie ausgeglichen, alle Frauen hatten ihre Raten bezahlt. Roys Freund hatte aus den Rückzahlungen bereits vergangenen August zwei weitere Kredite vergeben, und es war wieder genug Geld auf dem Konto, um vier weiteren Frauen einen Kredit zu vergeben. Es laufen somit 26 Kredite.
Auf Anregung vom CEO der Bank CIC wurden die neuen Kredite nicht gänzlich zinslos vergeben. Jede Frau unterschrieb einen Vertrag über 34 000 Rupies, bekam aber nur 33 000 Rupien ausbezahlt. Der Zins soll dazu verwendet werden, um Ausfälle zu kompensieren.
Wir haben mehrere Frauen besucht. Ähnlich wie in Hambantota züchten die Frauen Hühner und Enten, rösten Erdnüsse, haben kleine Läden eingerichtet, nähen oder kochen und verkaufen lunch Pakete. Wir haben kräftig eingekauft, und besonders gespannt sind wir auf den Wildhonig einer der Frauen.
Sie holt die Waben aus dem Urwald aus Bäumen und alten Schlangenhöhlen (!?). Da wir nicht eine Glasflasche transportieren konnten, ließ Roy den Honig in Colombo in zwei Konservendosen umfüllen, und wir haben diese noch nicht geöffnet. Wir müssen beide erst unser Gewicht etwas reduzieren bevor es wieder Leckereien gibt!
In Hambantota haben wir von der Vergabe weiterer Krediten abgesehen. Alle Schwägerinnen von Roy sind nach Colombo gezogen, und somit war kein direkter Ansprechpartner mehr da für die Frauen. Neu hat sich Carema anerboten, die Betreuung zu übernehmen, und wir freuen uns sehr darüber.